Das Jubiläumsjahr 2019

12.10.2019       16:00 Uhr Der Wangener Kasper im Saal in der Musikschule - Geräuschkulisse wie selten in der Musikschule
Eine besondere Veranstaltung hatte sich die Musikschule für ihre jüngsten Schüler anlässlich des Jubiläums 50 Jahre Städtische Musikschule Bad Saulgau ausgedacht. Max, der Puppenspieler aus Wangen, Chef eines kleinen überregionalen Theaters mit Seltenheitswert, war in der Musikschule zu Gast. Um den Musikschuljüngsten das Besondere bei 50 Jahren Musikschule zu vermitteln, war im Vorfeld ein Kassenhäuschen gebastelt, an dem sich jeder Besucher, die Kleinen und die Großen eine Eintrittskarte erwerben durften. Pius (Foto oben: Städt. Musikschule), in Frack und Zylinder am Saaleingang stehend, kontrollierte die Eintrittskarten. So schien sich Besonderes anzubahnen. Als sich der Saal gefüllt hatte, entpuppte sich Pius als Schüler der Städtischen Musikschule, schritt zum Steinway-Flügel, legte den Zylinder ab und spielte ein Menuett, das den ersten großen Applaus entfachte. Nun trat der stattliche Kasper Max in buntgekleidetem Outfit auf die Bühne. Er kasperte mit Pius herum, aber auch mit den kleinen und großen Zuschauern. Feierlich wollte er mit einer Glocke den Puppenteil des Nachmittags einläuten. Es war eine köstliche Szene, wie das Glöckchen, das vor den Augen des Kaspers hat läuten sollen, der Arm sich aber immer wieder wegstreckte, stumm blieb. Mit der anderen Hand zog Kasper Max die Glocke mit der Hand wieder zu sich. So ging es mehrmals. Kasper Max hatte bereits sein Publikum für sich eingenommen. Eine Puppenbühne war aufgebaut, und schließlich begann das Puppenspiel. Ein Hund, als Handpuppe begrüßte das Publikum mit gar unmöglichen Geräuschen. Es gab Lachsalven von Klein und Groß. Eine kränkliche Puppenoma hatte ihren Auftritt, wäre so gerne zum Jubiläum der Musikschule gekommen und hätte gerne den Pius am Klavier gehört. Schließlich ging es um einen Geldsack, der versteckt werden musste. Da brachte sich Kasper Max selbst ein, indem dessen Hand mitspielte und der Puppenkasper und Kasper Max vereinbarten, den Geldsack doch unter seinem Hut zu verstecken. So wanderte die Hand wieder in den unsichtbaren Bereich der Puppenbühne. Kasper Max bringt sich gelegentlich als weitere Spielfigur mit ein. So sprach eine Puppe, die schnell weglaufen wollte, an sich heruntersah und feststellte: „Ich habe gar keine Beine. Es ist ein Arm, der aus mir herauswächst.“ Ein Räuber spielte mit, der hinter dem Geldsack her war. Er wollte die Kinder animieren, ihm das Versteck zu benennen. Großes Tohuwabohu war im Saal. Ein lautes Kinderkreischen, großes Gestikulieren, das man dem Räuber sicher nicht helfen werde. Alles wendete sich zum Guten – das Publikum war aus dem Häuschen. Kasper Max und Pianist Pius wirkten bei ihrem gemeinsamen Auftritt und beim gemeinsam entgegennehmenden Schlussapplaus, wie wenn sie schon zahlreiche Aufführungen dieser Art gemeinsam über die Bühne gebracht hätten.

22.10.2019    19:00 Uhr Lesung und Musik – Bibliothek trifft Musikschule im Alten Kloster

23.11.2019    16:00 Uhr Jahreskonzert im Jubiläumsjahr – diesmal mit instrumentaler Beteiligung der Lehrkräfte

Darüber hinaus finden etwa zwanzig öffentliche Klassenvorspiele statt. Die Termine und jeweiligen Veranstaltungsorte werden auch in der örtlichen Presse angekündigt.